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Die Unterstehhalle des Friedhofes wirkte wie ein Provisorium und bot der Trauergemeinde weder ausreichenden Schutz vor Wind und Wetter, noch die angemessenen Atmosphäre für den Abschied von den Verstorbenen. Geprägt wurde der Raum neben den beiden Flachdächern vor allem durch die Garagentore der Sargzellen und dem Verwalterbüro. Die Trauerfeiern fanden daher jahrelang eher in der Ecke des L-förmigen Gebäudes statt und nicht unter dem lichten Glasdach, wie man es erwarten würde (Foto: Rolf Heine).

Die neu errichteten Sichtbetonflächen geben dem früheren Unraum Intimität und Schutz, nicht zuletzt auch vor Wind und Regen, die trotz Schutzdach die Gemeinde bei Aussegnungsfeiern empfindlich störten.

Nach der Neudefinition des Feierraumes: der Raum wirkt deutlich gefasst. Störende Einflüsse von außen werden weitgehend verhindert.

Die Altarwand mit doppelter Funktion: Sie gibt den Feierlichkeiten Halt und Position. Gleichzeitig werden störende Funktionselemente der Hallenanbauten den Blicken entzogen.

Die fein ausgearbeiteten Glasflächen stehen in anregendem Kontrast zu den massiven Stahlbetonwänden.

Jede Öffnung besitzt eine anders gestaltete Verglasung.

Der Blick von der Seite zeigt die neue Organisation: die Altarwand ist zentral unterhalb des Glasdaches positioniert und wird direkt von oben beleuchtet.

Ein beziehungsloser, unpersönlicher Raum
(Foto: Rolf Heine).